Giordano-Bruno-Stiftung fordert Rücktritt des Behinderten-Beauftragten der Bundesregierung
Die Giordano-Bruno-Stiftung hat den Rücktritt des CDU-Politikers Hubert Hüppe vom Amt des Behinderten-Beauftragten der Bundesregierung gefordert. „Hüppes Versuch, die Verleihung des Ethik-Preises 2011 an die Initiatoren des Great Ape Projekts zu verhindern, zeugt sowohl von fehlender Sachkenntnis als auch von erschreckend geringer Achtung der Prinzipien einer offenen pluralen Gesellschaft!“, erklärte dazu gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon.
„Dass Hüppe behauptet, unser Preisträger Peter Singer würde behinderten Menschen das Lebensrecht absprechen, ist eine atemberaubende Diffamierung. Peter Singers Ethik in eine Verbindung mit Nazi-Gräueltaten zu bringen, ist nicht nur inhaltlich absurd, sondern angesichts der Tatsache, dass der Autor drei seiner vier jüdischen Großeltern in deutschen Konzentrationslagern verlor, eine Geschmacklosigkeit sondergleichen! Wir werden solche Rufmordkampagnen nicht hinnehmen! Sollte sich Hubert Hüppe für seine Entgleisungen nicht öffentlich entschuldigen, werden wir prüfen, ob wir nicht rechtliche Schritte gegen ihn einleiten können.“
Weitere Informationen zum Ethikpreis 2011 siehe:
www.giordano-bruno-stiftung.de